Stimmen zum Wettbewerb

Erfreulicherweise bereichern uns Jahr für Jahr Menschen, die mit Sprache arbeiten, und uns hin und wieder auch ein paar nette Worte hinterlassen…

Iris Wolff

Autorin

Jan Wagner

Autor

Arne Rautenberg

Autor

Albert Ostermaier

Autor

Julia von Lucadou

Autorin

Moritz Heger

Autor

Dr. Tilman Spreckelsen

Autor, Redakteur, Herausgeber

Ilke Sayan

Booktuberin (@buchgeschichten)

Stephan Askani

Lektor im Verlag Klett-Cotta

Dr. Birgit Lönne

Gruppenleiterin Deutsch, Ernst Klett Schulbuchverlag

Jan A. Wolgemuth

(ehemals) Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Kara Ballarin

(ehemals) Landespolitische Korrespondentin der Schwäbischen Zeitung

Dr. Juliane Horn

Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Vorsitzende des Kuratoriums

Stefan Askani

Die Tagung der Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs Deutsch im Kloster Schöntal war für mich ein außerordentlich schönes Erlebnis. Und dass ich über den Zusammenhang des Phantastischen und Literarischen sprechen durfte, empfand und empfinde ich als eine Auszeichnung. Es war beglückend mitzuerleben, wie lebhaft die Schülerinnen und Schüler die verschiedensten Themen aufnahmen und behandelten und das Gespräch mit ihren ganz eigenständigen Ideen und Gedanken bereicherten. Diese Begegnungen mit der Jugend und auch mit den engagierten begleitenden Jurorinnen und Juroren, Lehrerinnen und Lehrern, stimmen mich, der ich aus dem Verlagswesen komme, sehr zuversichtlich.

Kara Ballarin

„Nur wenige Teilnehmer am Landeswettbewerb entscheiden sich in der Regel für das journalistische Thema. Das war auch in diesem Jahr so. Umso erstaunlicher war für mich die Resonanz, die mir die Ausgezeichneten beim ersten Preisträgerseminar in Präsenz seit drei Jahren im Kloster Schöntal schenkten. Ihr ehrliches Interesse und ihre Blickwinkel, die sie in eine lange und lebhafte Diskussion über die Textgattung Kommentar und die Funktion von Journalismus in unserer Zeit eingebracht haben, waren für mich ungemein bereichernd. Wer behauptet, er sorge sich um die Jugend von heute, dem sei ein solcher Austausch dringend angeraten.“

Dr. Juliane Horn

„Unser Landeswettbewerb ist einzigartig in Deutschland. Seit 1990 fördern wir Schreibbegabungen bei Schüler*innen der Oberstufe in Baden-Württemberg. Manche verstehen erst bei uns, wie gut sie eigentlich sind. Dann öffnet sich ihnen eine neue Welt.“

Moritz Heger

„Was für eine schöne Lesung! In der altehrwürdige Atmosphäre des Klosters Heiligkreuztal war schon beim Hereinkommen der Geist begabter junger Menschen zu spüren. Mit ihrer Wachheit erzeugten sie einen Resonanzraum. Die Gespräche am Büchertisch und vor allem das anschließende Zusammensitzen waren noch schöner. Wann kann ein Autor schon in so geballter Form talentiertem Nachwuchs Fragen rund ums literarische und professionelle Schreiben beantworten? Das große Interesse, die große Begeisterung der Preisträgerinnen und Preisträger haben mich berührt und ich hoffe, ich konnte ihnen etwas mitgeben – und sei es nur Optimismus und Mut, denn das braucht es für einen künstlerischen Weg.  „

Prof. Dorothee Kimmich

„Eine wunderbare Anfahrt, ein schöner Raum, eine freundliche Begrüßung und eine sehr konzentrierte Atmosphäre: So muss man sich die Tagung der Gewinner_innen des Landeswettbewerbs vorstellen.

Fragen, Nachfragen, kritische Kommentare und eine echte Diskussion sind keine Selbstverständlichkeit, haben aber aus diesem Nachmittag eine wirklich schöne Erfahrung gemacht. 

Viel hängt an den Lehrern und Lehrer_innen, die das Ganze möglich machen. Herzlichen Dank in die Runde!“  

Dr. Birgit Lönne

Es ist sehr bewegend, in welcher Weise sich engagierte und begabte junge Menschen an der Schwelle zwischen Schule und ihrem weiteren Lebensweg mit Themen unserer Zeit auseinandersetzen: die Stärke ihrer Wahrnehmung und ihres Reflexionsvermögens, die Kompetenz ihrer differenzierten Ausdrucksweise und auch ihrer erzählerischen Kraft. Dass die Jury und die eingeladenen namhaften Schreibenden die Preistragenden in diesen Sommerseminaren spiegelnd und aufbauend begleiten, erlaubt eine Begegnung, die sicher sehr prägend für die weiteren Wege der Teilnehmenden sind. Der schöne Rahmen eines Klosters tut dabei sehr gut!

Der Ernst Klett Verlag unterstützt diesen wunderbaren Schreibwettbewerb schon viele Jahre – ich habe mich sehr gefreut, diese großartige Veranstaltung diesmal vor Ort erleben zu dürfen. Toll, was die Veranstaltenden dabei jährlich und hochengagiert auf die Beine stellen!

Julia von Lucadou

„Mein Roman TICK TACK ist eine Hommage an die Generation Z. Die Begegnung mit den Ausgezeichneten des Landeswettbewerbs hat meine Begeisterung noch befeuert: so viele einzigartige, engagierte, kreative, weltoffene Stimmen! Der Austausch mit ihnen war eine echte Bereicherung und ich wünsche ihnen, dass sie weiter so mutig im Schreiben die Welt erforschen.“

Albert Ostermaier

Dieses Jahr hatten wir bei unserem Preisträgerseminar am 18. Juli 2019 im Kloster Ochsenhausen den Autor Albert Ostermaier aus München zu Gast. Er las aus seinem neuen Gedichtband „Über die Lippen“ (2019) und aus seinem Roman „Lenz im Libanon“ (2015). Die Begegnung mit einem Autor ist für die jungen Leute sehr nachhaltig und die Begegnung mit Albert Ostermaier war überaus eindrücklich und inspirierend. Er ist Lyriker, Dramatiker und Romanschreiber. Und er äußerte sein Motto, das auch für uns als Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg hervorragend passt: „Jeder Inhalt findet seine Form“. So ist er davon überzeugt, dass jeglicher Inhalt sich den Ausdruck sucht, den er braucht (für ihn bedeutet das: als Gedicht, als Theaterstück, als Roman). Für unseren Wettbewerb bedeutet das, dass wir unsere Themenvorgaben meistens so offen gestalten, dass Schüler sich ihre Form suchen können. Häufig sind wir ganz und gar überrascht und begeistert, auf was für eine „Form“ sich die Schülerinnen und Schüler einlassen. Albert Ostermaier zeigte sich begeistert davon, wie unser Wettbewerb den jungen Menschen die Gelegenheit gibt, ihr Schreibtalent zu entdecken und zu entfalten.

Arne Rautenberg

„Wenn 20 talentierte junge Menschen in einem Raum poetisch zu denken beginnen, muss man sich wundern, dass einem nicht das Dach vom Haus fliegt. So groß werden die Gedanken, die Schwerkraft wird aufgehoben und zweierlei Erstaunen setzt ein: zum einen darüber, was imaginär möglich ist, zum anderen, dass die Dinge so sind wie sie sind. Mir wurde beim Zusammentreffen mit den Schülerinnen und Schülern, die für den Landeswettbewerb ausgewählt wurden, die Kraft eines solchen Brainpools bewusst – als wir zusammen schrieben war mir, als würden die Wände im Raum zu summen beginnen.“

Ilke Sayan

„Es war ein großes Vergnügen, diesen Tag mit so aufgeschlossenen, engagierten Teilnehmenden zu verbringen. In Gesprächen über Bookfluencen und Social Media wurde spürbar, wie stark digitale Welten und reale Begegnungen miteinander verwoben sind. Besonders in Erinnerung bleiben mir die Begegnungen: offen, reflektiert, voller Neugier. Ich danke den Preisträgerinnen und Preisträgern für die Gespräche, auch am Abend, und dem Landeswettbewerb, der diesen Austausch und die Förderung junger Talente ermöglicht. Es war ein Fest! „

Tilman Spreckelsen

Es war ein Erlebnis, einen Tag in so anregender Gesellschaft verbringen zu dürfen, im Klostergarten über unsere Welt im Zeichen der KI nachzudenken und darüber, ob man die Figuren seiner Texte eigentlich kennen muss, bevor man über sie schreibt (Danke, Iris Wolff!). Soviel Diskussionskultur vom ersten Moment an, soviel Respekt bei größter Offenheit der Fragen begegnet einem selten. Auch dafür meinen Dank an alle Teilnehmer des Seminars.

Jan Wagner

„In Zeiten, in denen ein Beisammensein auf den kalten virtuellen Raum beschränkt ist und man einander als Zoom-Kachel aus der Ferne grüßt, ist es umso erfreulicher, wenn eine Bildschirmkonferenz all diese Einschränkungen vergessen läßt – weil das Gespräch lebhaft, die Neugier greifbar, die Leidenschaft für Fragen der Poesie, der Sprache, des Umgangs mit der Welt derart augenfällig ist. So erging es mir mit den Ausgezeichneten des Landeswettbewerbs, denen ich umso herzlicher alles Gute für die schreibende, für die zu beschreibende Zukunft wünsche.“

Iris Wolff

Welch große Freude, auf junge Schreibende zu treffen, die Sprache und Literatur ebenso lieben, wie man selbst. Jenes feine Bezugssystem aus Klang und Bedeutung, in dem oft Kleinigkeiten (die Lücke, eine Geste, ein Wort) darüber entscheiden, ob Leserinnen und Leser sich zu dem eigenen Text in Beziehung setzen können. Die Intensität der Fragen, die Lust an der Reflexion und das Vertrauen, Persönliches einzubringen haben mich beeindruckt; ich danke dem Landeswettbewerb, der diesen einzigartigen Raum der Begegnung ermöglicht.

Jan A. Wolgemuth

„Der Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung sprachlich-literarischer Begabungen. Er ist in der einzige Wettbewerb in diesem Bereich und die Anzahl der Einsendungen zeigt Jahr für Jahr, dass der Wettbewerb auf ein breites Interesse unserer Schülerinnen und Schüler stößt. Er ist daher ein Kleinod, das wir sehr schätzen und das wir bewahren wollen.“